TTL Lupenbrillen

Hinsichtlich der Sehwertkorrekturen bei TTL Lupenbrillen sind vier Szenarien möglich, die nachfolgend schematisch dargestellt sind:

 

Die Abbildungen zeigen schematisch das Szenario im OP (Abstand auf Situs, Umfeld und Monitor) und die zugehörigen Korrekturen im Trägerglas (blau) und im Okular (schwarz). Unterschiedliche Zahlen kennzeichnen unterschiedliche Sehwertkorrekturen.

  1. Für alle benötigten Abstände ist derselbe Sehwert erforderlich (1)
  2. Für den Blick auf den Monitor und das OP-Umfeld ein Sehwert erforderlich (1), für den Blick auf den Situs ein weiterer Sehwert (2)
  3. Für den Blick auf den Monitor ist ein Sehwert erforderlich (1), für den Blick auf den Situs und das Umfeld ein weiterer Sehwert (2). Das Trägerglas hat zwei Sehwerte (Bifocalglas)
  4. Für den Blick auf den Monitor ist ein Sehwert erforderlich (1), für den Blick auf das Umfeld ein weiterer Sehwert (2), für den Blick auf den Situs ein weiterer Sehwert (3). Das Trägerglas hat zwei Sehwerte (Bifocalglas)

 

FLM Lupenbrillen

Bei diesem Typ ist gegenüber den TTL Lupenbrillen die Variationsbreite etwas eingeschränkt; im Okular kann kein separater Sehwert eingearbeitet werden.

  1. Für alle benötigten Abstände derselbe Sehwert erforderlich (1)
  2. Für den Blick auf den Monitor ein Sehwert erforderlich (1), für den Blick auf den Situs und das OP-Umfeld ein weiterer Sehwert (2)

Im Vergleich zwischen TTL und FLM Lupenbrillen ist festzustellen, daß die TTL Version eine größere Flexibilität hinsichtlich der vorliegenden Sehwertkorrekturen aufweist. Dagegen kann die FLM Version bei einfachen Sehwertänderungen (Einstärken) einfacher angepasst werden.